Teil 12

Teil 12

Aus Immenstadt mit Liebe Teil 12

Brich` los von traditioneller Gebundenheit

Letzte Woche, am Montag dem 1. Nov, war hier bei uns in Bayern, Süddeutschland, ein Feiertag (Allerheiligen). In der Tat ein wirklich besonderer Feiertag für dieses (einst) stark katholisch geprägte Gebiet, an dem Menschen zu den Gräbern gehen, um den geliebten Toten zu gedenken. Wie ich mitbekommen habe, halten Pfarrer einige Zeremonien mit den Familien der Verstorbenen. Einige sprechen zu den toten Geliebten, andere streben danach emotionale oder geistliche Verbindungen zu den Toten herzustellen, während wieder andere für und zu den Toten beten. Zur Krönung des Ganzen war ein Tag zuvor noch die Halloween Nacht.

Das wurde möglicherweise als eine von vielen harmlosen Traditionen weitergeben, doch vor diesem Tag spürte ich vom Heiligen Geist Betrübnis und Traurigkeit in meinem Herzen. Als ich betete, hat Gott mir ein paar Bibelstellen gezeigt, die ich gerne mit euch teilen würde, und zwar im Hinblick darauf, wie wir zu unseren geliebten Verstorbenen in Beziehung stehen, auch wenn nicht alle von uns aus Bayern kommen.

  1. (Lukas 9:59-60) Er aber sprach zu einem anderen: Folge mir nach! Der aber sprach: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben. Jesus aber sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben, du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! (Elberfelder)

(Matt. 22:31-32) Was aber die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht: “Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs”? Gott ist nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden. (Elberfelder)

Jesus scheint den Beerdigungszeremonien geliebter Verstorbener nicht allzu viel Bedeutung zugemessen zu haben. Zu den Beerdigungen, an denen er tatsächlich teilnahm, ging er vielmehr nur deswegen hin, um dort Tote aufzuwecken.

(Matt. 14:12-14) Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn. Uns die kamen und verkündeten es Jesus. Und als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Boot abseits an einen öden Ort zurück. Und als die Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten. Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Krankheiten. (Elberfelder)

Als er hörte, dass Sein Cousin und Vorläufer Johannes der Täufer tot war, sehen wir, dass Jesus Reaktion, obwohl er traurig war, in der Fortführung der Verkündigung des Evangeliums zu den Lebenden bestand.

Ich stimme zu, dass Tod sehr schmerzvoll für die Zurückgebliebenen ist, und keiner sollte die Sorge und die innerliche Zerrüttung der Trauernden unterschätzen, aber dann lautet die richtige Antwort (los und los uns los und) loszulassen, so schnell wie möglich. Über Jahre hinweg zurück ans Grab zu gehen und die Wunden immer wieder zu öffnen ist, biblisch gesehen, nicht das richtige Verhalten.

Gott ist der Gott der Lebenden und nicht der Toten. Das heißt nicht, dass Gott unsere geliebten Verstorbenen verlassen hat, aber das heißt, dass sie in einer anderen Welt sind. Du kannst nicht für sie beten oder zu ihnen sprechen oder mit ihnen auf gesunde Art und Weise in Kontakt treten. Zumindest so lange nicht, bis sie wieder auferstehen oder wir auch in diese Welt kommen.

 

  1. (Matt. 23:29-32) Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben. So gebt ihr euch selbst Zeugnis, dass ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben. Und ihr, macht nur das Maß eurer Väter voll! (Elberfelder)

Jesus beobachtete die Zeremonien, die Juden für die gemarterten Propheten durchführten. Und obwohl Jesus sie nicht dafür verurteilte, dass sie neue Gräber für die Propheten machten, gab es eine Sache, die er verurteilt hat: Die Männer, die die Propheten umgebracht haben, „unsere Väter“ zu nennen. Im Alten Testament, gab es eine deutliche Bindung zwischen Vätern und Kindern, welche entweder in Segen oder Flüche führte. Das konnte nicht nur zur nächsten Generation übergehen, sondern auch die dritte und vierte Generation betreffen.

(5. Mose 5:9) Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern und an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen. (Elberfelder)

Ich glaube, wenn wir emotionale und geistliche Verbindungen zu den Toten suchen, öffnen wir eine Türe für die Sünden der Verstorbenen, sodass diese Sünden dann Einfluss auf unser Leben nehmen.

Das wird häufig auch als „Generationen-Fluch“ bezeichnet. Besonders traurig ist es für die, die durch den Glauben an Jesus Christus wiedergeboren sind. Die Bibel spricht nicht sehr hoch von dem, was wir von unseren Eltern empfangen haben.

(1 Petrus 1:18-19) Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid (*) von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken. (Elberfelder)

(*) from your aimless conduct received by tradition from your fathers = von deinem zwecklosen/ ziellosen Benehmen, das du durch die Tradition deiner Väter empfangen hast (frei übersetzt aus der NKJV)

Wenn wir schon bereits erlöst sind, warum trachten wir dann danach, uns durch unnötige Feierlichkeiten Jahr für Jahr selbst wieder in Gebundenheit und Flüche zu bringen?

Im Neuen Testament sind unsere Stammbäume bedeutungslos und oft schädlich. Uns wurde durch Jesus Christus ein neuer Stammbaum gegeben, der Stammbaum unseres gesegneten Vaters Abrahams.

Durch die Salbung, die Gott mir als sein Prophet gegeben hat, spreche ich das Blut Jesu und die folgenden Bibelverse über deinem Leben aus.

(Gal 3:29) Wenn ihr aber des Christus seid, so seid ihr damit Abrahams Nachkommenschaft und nach der Verheißung Erben. (Elberfelder)

(2 Kor 5:17) Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (Elberfelder)

Falls du mit mir übereinstimmst, dann proklamiere Freiheit über dein Leben und Trennung von der Vergangenheit, die dich möglicherweise rückwärts zerren und davon abhalten will, die Fülle an Gottes Segnungen zu genießen, die auf deinem Leben liegen!

Ich wäre nicht überrascht, wenn viele von uns wunderbaren Segen und Freiheit genießen werden!

Schreibe mir und erzähle mir darüber oder äußere Dich, wenn Du willst, einfach über die Botschaft.

Du bist in meinen Gebeten und Gedanken.

Pastor James Kimani.

Immenstadt.

Vorher
Teil 11
Weiter
Teil 13 A

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.