Teil 10

Teil 10

Aus Immenstadt mit Liebe Teil 10

Spurgeon, ein Prediger aus dem 19-ten Jahrhundert, der für mich ein Held im Glauben ist, hat Folgendes gesagt:

Wenn du die Lehre zur Hauptsache machst, wirst du sehr schnell kleinlich und engstirnig werden. Wenn du deine eigene Erfahrung zur Hauptsache machst, wirst du bedrückt und kritisch anderen gegenüber werden. Wenn du Gesetze zur Hauptsache machst, wirst du geneigt dazu sein, lediglich formell zu wachsen. Aber Jesus Christus kannst du zu weit mehr als einer Hauptsache machen, bei ihm kannst du niemals zu weit gehen. Behalte immer im Kopf, dass die anderen Dinge ja ebenfalls um seines Willens gebraucht werden sollen. Lehren und Gesetze sind die Planeten, aber Christus ist die Sonne. Komme dahin, ihn am aller meisten von allen zu lieben. –Spurgeon (englisches Zitat frei auf Deutsch übersetzt)

(Römer 12:2) Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, dass ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene. (Elberfelder)

Ich glaube, dass die größte Liebe, die wir Jesus geben können, die Liebe ist, die ihm unser ganzes Herz und unseren ganzen Verstand gibt. Im Austausch dafür gibt uns Gott Sein Herz und Seinen Verstand. Eine Person, die den Verstand und das Herz Gottes hat, sieht die Dinge in gleicher Weise wie Gott sie sieht. Sie sieht Menschen durch Gottes Augen. Sie wird von den Dingen berührt, die auch Gott berühren. Eine solche Person ist geistlich gesprochen reif. Diese und die Generation dieser Menschen sind es, die Gott gebrauchen möchte, um in dieser Phase der Endzeit seine Herrlichkeit zu offenbaren.

Geistliche Reife ist der Schlüssel um unser Erbe zu empfangen und um das von Gott für uns bestimmte Leben zu erreichen.

Solange wir nicht geistlich wachsen, leben und sterben wir vielleicht sogar als Sklaven, obwohl wir eigentlich Eigentümer/ Erben von allem sind.

(Galater 4: 1-2) Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist; sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist. (Elberfelder)

Aber die Frage ist: Wie wird geistliche Reife gemessen? Wie alt bist du geistlich gesehen?

Um das zu beantworten, lasst uns ein paar Beispiele von geistlich reifen und geistlich unreifen Menschen der Bibel ansehen.

König Hiskia

In Jesaja Kapitel 38 empfängt Hiskia eine Botschaft über sein bevorstehendes persönliches Unheil. „Bereite dein Haus vor, denn du wirst sterben.“

Wie hat er reagiert?

(Jesaja 38:1-5) In jenen Tagen wurde Hiskia todkrank. Und der Prophet Jesaja, der Sohn der Amoz, kam zu ihm und sagte zu ihm: So spricht der HERR: Bestelle dein Haus, denn du wirst sterben und nicht am Leben bleiben! Da wandte Hiskia sein Gesicht zur Wand und betete zu dem HERRN. Und er sprach: Ach HERR! Denke doch daran, dass ich vor deinem Angesicht in Treue und mit ungeteiltem Herzen gelebt habe und dass ich getan habe, was gut ist in deinen Augen! Und Hiskia weinte sehr. Da geschah das Wort des HERRN zu Jesaja: Geh hin uns sage zu Hiskia: so spricht der HERR, der Gott deines Vaters David: Ich habe dein Gebet gehört, ich habe deine Tränen gesehen! Siehe, ich will zu deinen Tagen fünfzehn Jahre hinzufügen. (Elberfelder)

Hiskia kannte die Kraft Gottes. Er wusste, dass, wenn Gott sagt, er wird sterben, er tatsächlich sterben würde. Aber er kannte auch Gottes Gnade. Er kannte außerdem die Kraft von Gebet. Und er betete! Bevor Jesaja wirklich weit gekommen war, hat Gott bereits Hiskias Gebet gehört und beantwortet und ihm 15 weitere Lebensjahre hinzugefügt. ABER

Sieh nun, was als nächstes in Kapitel 39 passiert.

Hiskia erhält erneut eine Botschaft von einem bevorstehenden Unheil. Dieses Mal nicht gegen ihn persönlich gerichtet, aber gegen das ganze Land einschließlich seinen eigenen Söhnen. Seine Antwort darauf ist traurig für eine Person, die eigentlich wusste, was zu tun ist!

(Jesaja 39:3-8) Da kam der Prophet Jesaja zum König Hiskia und sprach zu ihm: Was haben diese Männer gesagt, und woher sind sie zu dir gekommen? Da sagte Hiskia: Aus einem fernen Land sind sie zu mir gekommen, von Babel. Er aber sprach: Was haben sie in deinem Haus gesehen? Und Hiskia sagte: Sie haben alles gesehen, was in meinem Haus ist. Es gibt nichts in meinen Schatzkammern, das ich ihnen nicht gezeigt hätte. Da sprach Jesaja zu Hiskia: Höre das Wort des HERRN der Heerscharen! Siehe, Tage kommen, da wird alles, was in deinem Haus ist und was deine Väter bis zum heutigen Tag angehäuft haben, nach Babel weggebracht werden. Nichts wird übrig bleiben, spricht der HERR. Und von deinen Söhnen, die von dir abstammen, die du zeugen wirst, wird man einige nehmen, und sie werden im Palast des Königs von Babel Hofbeamte sein. Da sagte Hiskia zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast. Denn er sagte sich: In meinen Tagen wird ja Friede und Sicherheit sein. (Elberfelder)

Der gleiche Hiskia, der eine wunderbare Vision für seine persönliche Errettung gehabt hat, hatte keine Vision für seine Söhne und für das Land, das er regierte. Vers 8 offenbart deutlich Hiskias Herz: (Jesaja 39:8) Da sagte Hiskia zu Jesaja: Das Wort des HERRN ist gut, das du geredet hast. Denn er sagte sich: In meinen Tagen wird ja Friede und Sicherheit sein. (Elberfelder)

Doch bevor wir jetzt Hiskia verdammen, ist ein kleiner persönlicher Check-up an der Reihe. Ja, wir beten, wir weinen und wir fasten; aber warum weinen wir? Nur wegen unserem persönlichen Leben oder haben wir auch eine Last für andere Menschen, die genauso oder manchmal sogar noch mehr leiden als wir?!

Weißt du warum David der größte König in Israel war? Ich glaube, weil er bereit war, mit allem, was er hatte gegen die Löwen, die Bären und die Riesen zu kämpfen, die seine Schafe und sein Volk angegriffen haben. In anderen Worten: Er war bereit, sein Leben für andere niederzulegen.

(Johannes 15:13) „Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. (Elberfelder)

Jesus veranschaulichte Reife, indem er sich selbst vollkommen vergaß, als Er an die Menschheit gedacht hat. Und zwar, sein Recht als Gott niederzulegen, und zu tun, was völlig gegen seine Natur als Mensch spricht (Kein Mensch mag es, beleidigt, nachgeäfft, geschlagen und getötet zu werden) solange bis es der Menschheit zugutekam.

(Philipper 2,5-10) Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zu Ehre Gottes, des Vaters. (Elberfelder)

Wer hatte größeren Grund beleidigt zu sein, der verschwenderische Bruder oder sein Vater? Ich glaube, sein Vater. Aber der ältere Bruder hat Unreife durch seine Handlungen gezeigt. Das Wohlhaben, das der junge Mann verschwendet hat war ihm wichtiger als das Leben dieses jungen Mannes. Er hat seine Beziehung zu seinem sündhaften Bruder geleugnet, was ihn andererseits gezwungen hätte, mit Mitleid zu reagieren;

(Lukas 15:30) da aber dieser dein Sohn gekommen ist, der deine Habe mit Huren durchgebracht hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.

Sein Vater konnte deutlich sehen, dass mehr auf dem Spiel gestanden hat als Geld;

(Lukas 15:31-32) Er aber sprach zu ihm: Kind, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist dein. Aber man muss doch jetzt fröhlich sein und sich freuen; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden und verloren und ist gefunden worden. (Elberfelder)

Alle Menschen außerhalb von Jesus sind tot und verloren. Manche davon sind Verwandte, andere sind unsere Nachbarn. Mit unseren natürlichen Augen betrachtet, sehen sie in Ordnung aus. Wir beneiden womöglich die großen Autos, die sie fahren oder ihre großen Häuser, in denen sie leben. Aber in Gottes Augen sind diese Menschen tot in ihren Sünden, sie sind unter der Macht Satans und werden für immer und ewig auf die Hölle zusteuern, es sei denn, sie finden zu Jesus bevor sie sterben. Wie eine Gemeinde/ Kirche und/ oder ein/e Gläubige/r ihr/ sein Geld ausgibt ist ein klares Indiz für ihr/ sein Reife-Level. Und die Kirche betreffend, kann die Reife ihrer Leiter auf diese Art und Weise gemessen werden.

Für mich wird geistliche Reife an unseren Prioritäten gemessen. Vor allem die Prioritäten in unseren Finanzen und im Gebrauch mit unserer Zeit.

Jesus hat es Petrus, Dir und mir, die wir ihn heute lieben auf folgende Weise erklärt:

(John 21:18) Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Als du jünger warst, gürtetest du dich selbst und gingst, wohin du wolltest; wenn du aber alt geworden bist, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und hinbringen, wohin du nicht willst. (Elberfelder)

Ich höre heute den Ruf des Heiligen Geistes für dich!

Ich habe viel, das ich für dich zu tun vorbereitet habe, und die Zeit ist kurz. Aber nur dann, wenn du reifer wirst, kann ich dich gebrauchen.“

Du bist nah in meinem Herzen und immer in meinem Gebet.

Mit ganz viel Liebe von mir und Lydia, hier aus Immenstadt in Deutschland.

James.

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