Teil 13 D

Teil 13 D

Aus Immenstadt mit Liebe Teil 13 D

Der zweite Teil der Weihnachtsgeschichte

Wie empfängst du die Frohe Botschaft von Weihnachten 2010? Mit Zweifel wie Zacharias oder mit Glaube wie Maria?

Die Geschichte von der Geburt Jesu ist die erfreulichste und hoffnungsvollste Geschichte, die die Welt jemals gehört hat. Während die Engel diese frohe Botschaft verkündeten schien es als kämen Himmel und Erde zusammen und die Augen der Menschen wurden aufgetan, dass auch sie das himmlische Freudenfest, das dieses großartige Ereignis mit sich brachte, sehen konnten.

(Lukas 2:10-14) Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird. Denn euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, Herr, in Davids Stadt. Und dies sei euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend. 

Und plötzlich war bei dem Engel eine Menge der himmlischen Heerscharen, die Gott lobten und sprachen:  Herrlichkeit Gott in der Höhe, und Friede auf Erden in den Menschen [seines] Wohlgefallens! (Elberfelder)

Die Frage, die von allen, damals wie heute, nach einer Antwort verlangt, ist; Wie reagieren Menschen auf die Gute Nachricht über die Geburt des Retters?

Unter denen, die als Erste die Nachricht der Geburt Jesu erhielten, waren Zacharias und Maria, die Mutter von Jesus. Beide haben nahezu dieselbe Botschaft erhalten und beide von demselben Engel Gabriel. Beide haben dem Engel eine Frage gestellt, die die gleiche zu sein schien; die Antwort jedoch, die sie jeweils bekamen war sehr unterschiedlich. Daraus sollten wir eine sehr gute Lektion für uns herausziehen; etwas, was wir von den Beiden bezüglich unserer Art und Weise, wie wir auf Gottes Versprechen hin reagieren, lernen sollten.

(Lukas 1:13-20) Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Denn dein Flehen ist erhört: Elisabeth, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst seinen Namen Johannes nennen.  Und er wird dir zur Freude und Wonne sein, und viele werden sich über seine Geburt freuen.  Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken und schon von Mutterleibe an mit Heiligem Geist erfüllt werden.  Und viele der Söhne Israels wird er zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm hergehen in dem Geist und der Kraft des Elia, um der Väter Herzen zu bekehren zu den Kindern und Ungehorsame zur Gesinnung von Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. 

Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist weit vorgerückt in ihren Tagen. 

Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, zu dir zu reden und dir diese gute Botschaft zu verkündigen. Und siehe, du wirst stumm sein und nicht sprechen können bis zu dem Tag, da dies geschehen wird, dafür dass du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden. (Elberfelder)

Der Engel hat Zacharias Frage nicht sehr positiv aufgenommen und hat ihn stumm werden lassen.

Dann hat derselbe Engel Maria besucht und ihr die großartige Nachricht erzählt;

(Lukas 1:30-35) Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. Und siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm seinen Namen Jesus nennen. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der Herr, Gott, wird ihm den Thron seines Vaters David geben;  und er wird über das Haus Jakobs herrschen in Ewigkeit, und seines Königtums wird kein Ende sein.  

Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiß?

Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. (Elberfelder)

Der Engel wurde in diesem Fall nicht aufgebracht durch die Frage Marias. Aber warum?

Was ist der wahre Unterschied zwischen der Frage, die Maria stellte, und der, die Zacharias stellte? Das Problem ist nicht die Frage an sich, sondern, das, was mit der Frage mitgeschwungen hat.

Indem Zacharias gesagt hat, dass er und auch seine Frau alt seien, hat er an der Kraft Gottes gezweifelt, dass Er Sein Versprechen erfüllen und Zacharias Umstände ändern kann.

Andererseits hat Maria, indem sie feststellte, dass sie keinen Ehemann hat, nur wissen wollen, welchen Weg Gott wählen würde, um Sein Versprechen wahrzumachen.

Der Unterschied sieht zwar klein aus, aber er ist wirklich groß! Die Folge bei Zacharias war, dass er in Stummheit versetzt wurde, während von Maria gesagt wurde;

(Lukas 1:45) „Und glückselig, die geglaubt hat, denn es wird zur Erfüllung kommen, was von dem Herrn zu ihr geredet ist!” (Elberfelder)

Die Bibel sagt;

_Wir, in Jesus, sind bereits schon durch seine Striemen geheilt.

(1.Petrus 2:24) der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. (Elberfelder)

_Jesus hat unsere Flüche weggenommen, indem er ans Kreuz (Holz) gehängt wurde, sodass wir in Jesus die Versprechen, die Abraham gegeben wurden, empfangen können.

(Gal. 3:13-14) Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: `Verflucht ist jeder, der am Holz hängt!` – damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen. (Elberfelder)

Wenn wir für die oben erwähnten Bedürfnisse beten und für andere Bedürfnisse, von denen die Bibel ganz klar sagt, dass Gott diese uns bereits gegeben hat oder, dass es Sein Wille ist, uns diese zu erfüllen, dann sollten wir vorsichtig sein und so beten wie Maria, nicht wie Zacharias.

Fange damit an, indem Du glaubst, dass Gott Dir bereits das, was Er Dir versprochen hat, schon gegeben hat und dann versuche durch die Hilfe des Heiligen Geistes herauszufinden, was Dich von Deinem Besitz zurückhält. Wie auch Maria, frage Gott, auf welchem Wege Er Deinen Bedürfnissen nachkommen möchte.

Du brauchst Gott nicht dazu überreden, Gutes zu tun. Seine Bereitschaft oder Fähigkeit ist nicht der Grund dafür, dass Dein Bedürfnis ungestillt ist. Obwohl ich zustimme, dass es manchmal Zeiten gibt, wie bei Abraham oder Zacharias, in denen Gott ein Wunder aufgrund Seines eigenen besonderen Plans, den Er für jeden Einzelnen hat, zurückhält, steckt das Problem dennoch oft auf dieser Seite der Erde und nicht auf Seiner Seite im Himmel.

Die folgenden Verse zeigen uns zwei Menschen, die versuchten, die Verantwortung für das, was sie brauchten, Jesus` Bereitschaft und Fähigkeit zuzuschieben. Jesus hat diese Verantwortung wieder an sie zurückgegeben.

(Matt. 8:1-3) Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.“ Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: „Ich will. Sei gereinigt!“ Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt. (Elberfelder)

(Markus 9:21-24) Und er fragte seinen Vater: „Wie lange ist es her, dass ihm dies geschehen ist?“ Er aber sagte: „Von Kindheit an; und oft hat er ihn bald ins Feuer, bald ins Wasser geworfen, um ihn umzubringen, aber wenn du etwas (tun) kannst, so habe Erbarmen mit uns und hilf uns!“ Jesus aber sprach zu ihm: „Wenn du das kannst? Dem Glaubenden ist alles möglich.“ Sogleich schrie der Vater des Kindes und sagte: „Ich glaube. Hilf meinem Unglauben!“ (Elberfelder)

Gebete wie;

Gott, gib mir das”, oder “Gott gib mir jenes”, oder “Gott, heile mich”, oder “Gott segne mich” schauen vielleicht o.k. aus, aber sie verlagern die Verantwortung eher auf Gott als auf uns. Es ist nicht falsch zu beten, dass Gott Dich segnen möge, aber bete von dem Standpunkt des Glaubens aus, dass Gott auch wollend und fähig ist, Dich zu segnen. Oft ist es auch so, dass Gott Seinen Teil bereits getan hat! Die Wartedauer des Empfangens kann meistens auf etwas oder jemand hier auf Erden zurückgeführt werden, eher als auf Gott im Himmel. Daniel hat für ein bestimmtes Problem über drei Wochen hinweg gebetet und es hat so ausgesehen, als bekäme er keine Antwort. Aber das Problem war wirklich nicht Gott; nicht Er hat die Antwort verzögert, sondern der Feind, der den antwortbringenden Engel verhindert hat.

(Daniel 10:12-13) und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen. Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir 21 Tage entgegen. Und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich wurde dort entbehrlich bei den Königen von Persien. (Elberfelder)

Die Gemeinde ist im verheißenen Land, auch wenn wir noch nicht das ganze Land, das uns gehört, in Besitz genommen haben. Zu beten, dass Gott und das versprochene Land geben möge ist falsch, weil der Herr das bereits getan hat. Bete dafür, dass Gott Dir Dein spezielles Erbe zeigen möge und bete um die Kraft die Geister zu vertreiben, die Deinen Besitz belagern.

Kaleb hat dies auf dem harten Weg begriffen. Nachdem er 40 Jahre in der Wüste gewartet hat, bis alle, die zweifelten starben, hat er das verheißende Land betreten, nur damit er fünf Jahre wartete, bevor er sich bewusst wurde, dass niemand ihm sein Erbe gibt, es sei denn, er würde gehen und dafür kämpfen. Er hat Josua nicht um ein neues Erbe gebeten. Er hat für das, was rechtlich ihm gehört, Anspruch erhoben; für das, was der Feind 45 Jahre lang besetzt hatte. Er hat die Riesen vertrieben und das Seine genossen.

Die Kinder von Josef waren im verheißenden Land nicht dazu bereit, ihren Teil beizutragen, um zu bekommen, was ihnen zustand. Sie wollten, dass andere für sie kämpften und sie schienen sogar Josua und vielleicht auch Gott für ihr Dilemma zu beschuldigen. Aber Gott hatte Seinen Teil getan. Er hat ihnen das Land gegeben. Josua hat auch seinen Teil getan. Er hat die großen Feinde besiegt, aber dennoch musste jeder Stamm die Feinde austreiben, die immer noch auf ihrem Anteil des Erbes lagerten. Für die, die den einfachen Weg wählten, gab es kein Erbanteil.

(Josua 17:14-18) Und die Söhne Joseph redeten zu Josua: Warum hast du mir als Erbteil [nur] ein Los und einen Anteil gegeben? Ich bin doch ein zahlreiches Volk, weil der HERR mich so [reich] gesegnet hat! Da sagte Josua zu ihnen: Wenn du ein zahlreiches Volk bist, steige in den Wald hinauf und rode für dich dort im Land der Perisiter und der Refaiter, weil dir das Gebirge Ephraim zu eng ist!  Die Söhne Joseph aber sagten: Das Gebirge reicht für uns nicht aus, und bei allen Kanaanitern, die im Flachland wohnen, sind eiserne Wagen: bei denen in Bet-Schean und seinen Tochterstädten und bei denen im Tal Jesreel.  Da sagte Josua zum Haus Joseph, zu Ephraim und zu Manasse: Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft. Du sollst nicht [nur] ein Los haben, sondern ein Gebirge soll dir [zuteil] werden. Es ist ja ein Wald, den kannst du roden, und [auch] seine Ausläufer sollen dir gehören. Denn du wirst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Wagen haben, – auch wenn sie stark sind. (Elberfelder)

Ich weiß nicht, was Du gerade von Gott erwartest, aber ich möchte, dass Du weißt, dass das Problem möglicherweise nicht darin besteht, dass Gott seinen Teil nicht getan hat. Meistens hat auch der Pastor seinen Teil getan, so wie ich das hiermit gerade tue. Aber hast Du Deinen Teil getan?

Siehst Du, wie Zacharias, darauf, wie alt Du bist und wie alt Deine Frau ist und stolperst dabei über Gottes Versprechen, oder bist du wie Maria, die mit Eifer und Aufregung Gott fragt; „welchen Weg, Herr, gehen wir, um das zu schaffen?“

Mit Liebe von,

Pastor James Kimani,

Immenstadt.

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